HMF-Neujahrsausgabe bis 5. Januar 2023

Ferienzeit ist Museumszeit

Besuchen Sie das HMF in den Winterferien.

Zwischen den Jahren bietet sich das Frankfurt Museum für Besuche mit der ganzen Familie an. Von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr, ist das Museum für Sie da. Auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember) hat das Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Geschlossen bleibt es an Heiligabend, Silvester und Neujahr. Wir freuen uns auf Sie!

Familienspur bei Reiffenstein

Zeichnen, Stempeln und Kolorieren in der Ausstellung

Schöne Kunst schaut man sich gerne an. Möglich ist auch, selber welche zu machen. Dafür hat das Vermittlungsteam des Jungen Museums ein Angebot entwickelt, das Kindern ermöglicht, in der Ausstellung selbst künstlerisch aktiv zu werden. Auf 12 Stationen verteilt, bietet sich die Gelegenheit für angehende Landschaftsmaler*innen, Stadtplaner*innen oder Architekt*innen selbst in die Materie einzusteigen, eigene Kunstwerke zu schaffen und ihre eigenen Vorstellungen von Frankfurt zu entwerfen. Suchen Sie die roten Sterne in der Ausstellung.

Führungen zum Jahreswechsel

Reiffenstein und Rententurm

Gegen die baulichen Veränderungen in der Stadt im 19. Jahrhundert, wie Bauspekulation oder Modernisierung der Infrastruktur, wehrte sich der Frankfurter Maler Carl Theodor Reiffenstein. Mit Zeichnungen, Aquarellen und handschriftlichen Notizen, die teilweise zur Rekonstruktion der Neuen Altstadt herangezogen wurden, hielt er das alte Frankfurt bildlich fest. 
Vom Rententurm hat Reiffenstein auch eine Zeichnung angefertigt, die in der Sonderausstellung zu sehen ist. Der Rententurm ist einer der wenigen erhaltenen spätgotischen Türme der ehemaligen Stadtbefestigung Frankfurts. Errichtet wurde der viergeschossige, fast quadratische Turm von 1455 bis 1456. Heute ist er Teil des Architekturensembles des Historischen Museums. Werfen Sie aus seinen Fenstern Rundblicke auf das historische und aktuelle Leben am Main. Zu den Höhepunkten der Rententurm-Führung gehört auch das historische Turmuhrenwerk, das an die ehemals dort installierte Uhr erinnert.

Zu beiden Themen empfehlen wir folgende Führungen:
SO, 25. Dezember, 15 Uhr
Alles verschwindet!
Reiffenstein-Führung mit Alexandra Sajnikova

MI, 04. Januar, 16 Uhr
Der Rententurm von unten bis oben
Führung mit Roman Schumilow

„Nachgefragt“ im Jungen Museum

Sonderausstellung über das Leben junger Menschen in Frankfurt während der NS-Zeit 

Besuchen Sie mit Ihren Kindern ab 10 Jahren die Sonderausstellung im Jungen Museum und erfahren Sie, wie das Leben von jungen Frankfurter*innen während dieser dunklen Zeit war. In der Ausstellung liegt kostenlos der „Leitfaden für Erwachsene: Wie mit Kindern über den NS sprechen?"“ aus. Nehmen Sie sich Ihr Exemplar mit! 
Dort steht, auf Seite 13: „Nach und nach wurde Kindern, die nicht zur sogenannten „Volksgemeinschaft“ gehörten, der Schulbesuch gesetzlich verboten. So mussten jüdische Kinder zunächst gesonderte Klassen und Schulen besuchen. Ab 1942 durften sie, wie auch Sinti und Roma, gar nicht mehr zur Schule gehen. Aber schon vorher waren sie im Schulalltag stark ausgegrenzt und schikaniert worden: Mitschüler*innen wollten nichts mehr mit ihnen zu tun haben und mieden sie. Außerdem durften sie an vielen Schulveranstaltungen wie Sportfesten oder Klassenfahrten nicht mehr teilnehmen. Kinder, die nicht von der NS-­Verfolgung betroffen waren, konnten weiterhin bei allen Veranstaltungen mitmachen und in den Unterricht gehen, der nun jedoch nationalsozialistisch geprägt war.“

Frankfurt History App

Frankfurt entdecken – jederzeit

Auch bei widrigem Winterwetter, und unabhängig von den Öffnunszeiten des Museums, lädt die Frankfurt History App zum Erkunden Frankfurter Geschichte(n) ein. Wichtige Features der App sind:
- Per GPS sehen Sie Orte in Ihrer Nähe
- Turn-by-turn Navigation
- Fundierte Hintergrundinformationen, Videoclips und historische Bilder
- Über 1.000 Orte zu Frankfurt und Nationalsozialismus
- Historisches Kartenmaterial
- Kuratierte Audio-Rundgänge für 30-60 Minuten
- Mit einem Account können Vermittler*innen selbst Rundgänge anlegen

"Stadt-Blicke" Trailer jetzt verfügbar

Auf der Website des HMF

Klicken Sie auf das Bild und schauen sich den Trailer zur Ausstellung „Stadt-Blicke. Eine subjektive Frankfurt-Kartographie“ an, die im Stadtlabor bis 10. April 2023 gezeigt wird. Der Film bietet Hintergrundinformationen über diese schöne Ausstellung: Die Motivation der teilnehmenden Stadtlaborant*innen wird ebenso in den Vordergrund gerückt wie ihre Beziehung zu Frankfurt und ihre Arbeitsweise bei der Erstellung der verschiedenen Beiträge. Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier. 

Geschenke aus dem Museumsshop

Ratzefummel, Comicbücher, und, und, und ...

Zur aktuellen Ausstellung „Alles verschwindet!“ gibt es neben dem Katalog auch Postkarten, Aquarellstifte, Pinsel und Taschen. 
Ein kleines, eigens angefertigtes Schreibblöckchen im Din-A6-Format mit dem Motiv der Stadtwaage von Reiffenstein wird alle erfreuen, die gern handschriftliche Notizen machen. Falls man sich mal verschrieben hat, kann man Fehler leicht mit dem „Alles verschwindet!“-Radiergummi entfernen. 
Für Last-Minute-Käufe vor Weihnachten wurden die drei Comics zur Frankfurter Stadtgeschichte um 10 Prozent reduziert: Frankfurt 1742 – Frankfurt 1848 – Frankfurt 1918. Ab sofort sind sie als Dreier-Set für 30 € erhältlich. Die Comic-Reihe erzählt wichtige historische Frankfurter Ereignisse aus der Perspektive von Kindern.

Frankfurter Imagefilme aus 70 Jahren

DVD vom Filmkollektiv Frankfurt jetzt auch im HMF

Spaziergänge über das historische Messegelände, ein kleiner Junge als Stadtführer. Puppen, die U-Bahn fahren. Es ist noch nicht lange her, da betrieb die Stadt Frankfurt am Main ihre Öffentlichkeitsarbeit in erster Linie im Kino. Zehn historische Frankfurter Imagefilme führen über die Internationale Luftfahrtausstellung 1909, zeugen von der längst verschollenen Messearchitektur, dokumentieren die von Bomben zerstörte Stadt und den umfangreichen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, plädieren für den Erhalt von Frankfurts Grünflächen und lassen das Mammutprojekt U-Bahn-Bau Revue passieren.

"Bauten, Bürger und ein Bembel. Historische Frankfurter Imagefilme 1909-1968" ist eine Veröffentlichung des Filmkollektivs Frankfurt und im Shop des Historischen Museums Frankfurt erhältlich. Die Stummfilme wurden exklusiv von Jazz-Pianist Uwe Oberg vertont, zu allen Filmen sind englische Untertitel verfügbar. Der DVD (FSK: 0) ist ein sorgfältig gestaltetes 60-seitiges Booklet beigelegt mit zahlreichen Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der einzelnen Filme. 

Porzellan Museum Frankfurt

Ein Vierteljahrtausend Höchster Porzellan

Bereits seit 1746 stellt die alte Höchster Porzellan-Manufaktur Fayencen und Porzellane her. In der Dauerausstellung „Höchste Güte und barocke Zier" sehen Sie die Entwicklung der Manufaktur im Laufe der Jahrhunderte. Gedeckte Speise- und Dessert-Tische führen in die Tafelkultur und Lebenswelt des 18. Jahrhunderts ein, kulturgeschichtliche Aspekte werden im Kontext der bürgerlichen Lebenswelt vertieft und die wechselvolle Geschichte der Höchster Porzellan-Manufaktur anhand ausgewählter Werkbeispiele präsentiert.
Das Porzellan Museum ist samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26. Dezember) hat das PMF von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Geschlossen bleibt es an Heiligabend, Silvester und Neujahr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Exklusiv für Freunde & Förderer

Mitglieder profitieren von einem umfassenden Programm-Angebot. Für alle Sonderausstellungen bieten die Freunde & Förderer kostenlose Kurator*innen-Führungen an. Bei der aktuellen Ausstellung mit Frankfurter Aquarellen von Carl Theodor Reiffenstein ist das Interesse besonders groß.

Allgemeine Informationen

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag bis Sonntag: 11 – 18 Uhr
(Hortgruppen können in Begleitung von Erzieher*innen und ggf. Begleitpersonen, Schulklassen in Begleitung von Lehrpersonal – mit Anmeldung und Buchung eines Museumsangebots – weiterhin von Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr das HMF und das JuM besuchen.)

Der Besucherservice steht Ihnen für Fragen zur Verfügung.
An Führungen können bis zu 25 Personen teilnehmen. Daher wird eine Anmeldung im Vorfeld empfohlen. Möglich ist diese über den Online-Ticketshop und den Besucherservice (Montag – Freitag: 10 – 16 Uhr, T: +49 69 212-35154 oder E-Mail: besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de). Sind noch Plätze verfügbar, kann man sich auch unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung an der Museumskasse anmelden.

Mehr Informationen zu Ihrem Besuch stehen hier.

Bilder/Credits
Besuch vor der Installation „Schneekugel – Typisch Frankfurt!“, Modell „Frankfurt = Ewige Baustelle“ © #visitfrankfurt, Andi Weiland
Familienspur in der Ausstellung „Alles verschwindet!“ © HMF, Museumskommunikation
Uhrwerk im Rententurm © HMF, Stefanie Kösling
Nachgefragt-Bereich Familie: Audiostation Volksempfänger © Junges Museum Frankfurt, Uwe Dettmar
Frankfurt History App in Benutzung © HMF, Stefanie Kösling
Ausstellung "Stadt-Blicke" im Stadtlabor © Stadt Frankfurt, Jan Hassenpflug
„Alles verschwindet!“-Radiergummis im Museumsshop © HMF, Kim Novak
Imagefilme Cover: „Bauten, Bürger und ein Bembel“ © Filmkollektiv Frankfurt
Besucher im Kronberger Haus © HMF, Petra Welzel
Kurator*innen-Führung mit Aude-Line Schamschula: "Alles verschwindet!" © HMF, mit freundlicher Genehmigung der Freunde & Förderer